Zustandekommen eines Kaufvertrags
Ein Kaufvertrag kommt zustande durch zwei übereinstehende rechtzeitig abgegebene Willenserklärungen.
Angebot
Ein Angebot ist eine Willenserklärung von einem Verkäufer, der bereit ist Ware an den Käufer zu angegebenen Bedingungen zu verkaufen.
Bestellung
Eine Willenserklärung, bei der der Käufer den gegeben Bedingungen des Verkäufers zustimmt und Ware entsprechend kauft.
Bestellungsannahme
Diese Willenserklärung erfolgt durch eine Annahme einer Bestellung, die durch den Käufer ausging.
Erklärung folgt durch
- mündliche Zusage
- Direkt durch den Lieferanten
- die Aushängung der Ware
- Schriftliche Auftragsbestätigung
Aublauf von einem Kaufvertrag
Szenario 1
Angebot
Verkäufer schickt Angebot an Kunde
Erste Willenserklärung des Käufers
Bestellung
Käufer schickt Bestellung an den Verkäufer
Zweite Willenserklärung des Käufers
Szenario 2
Bestellung
Kunde schickt Bestellung an den Verkäufer
Erste Willenserklärung des Käufers
Annahme/Bestätigung
Verkäufer nimmt die Bestellung an / schickt eine Auftragsbestätigung
Zweite Willenserklärung des Käufers
Wichtige Inhalte
Inhalte | Beispiel |
---|---|
Art und Qualität der Ware | Tisch aus Buche |
Menge | 4kg |
Preis / Preisänderungen | 2000€ |
Lieferbedingungen | 100€ Speditionsgebürhen / Frei Haus |
Zahlungsbedingungen | Innerhalb von 14 Tagen / 7 Tage Skonto 2% |
Verpflichtungsgeschäft
Pflichten des Verkäufers (Rechte des Käufers) | Kaufvertag | Pflichten des Käufers (Rechte des Verkäufers) |
---|---|---|
- Fristgerechte, mängelfreie Übergabe der Ware | §433 | - Abnahme der Ware |
- Übertragung des Eigentums | - Die ordnungsgemäße Ware muss wie vereinbart bezahlt werden. |
resultiert in ein
Erfüllungsgeschäft
= Erfüllung der Verpflichtungen aus dem Kaufvertrag
Das Verpflichtungsgeschäft erlischt, wenn die Leistung, welche im Kaufvertag vereinbart wurden, erfüllt wurden. Dies ist der Fall, wenn eine fristgerechte und mängelfreie Übergabe und Übereignung stattgefunden hat.